Die Schüler – Lehrer – Beziehung

Die Basis für ein faires Miteinander ist die Zeit des Unterrichts. Es muss gewährleistet sein, dass das Miteinander-Arbeiten und -Lernen fair und respektvoll abläuft. Ein faires Miteinander entsteht erst dann, wenn die Lehrenden die Schülerinnen und Schüler in ihrer jeweiligen Persönlichkeit respektieren, sie weder über- noch unterfordern und ihnen Respekt im Hinblick auf ihre Persönlichkeit und ihre Grundsozialisation entgegenbringen.

  • Die Schüler-Lehrer-Beziehung
  • Rollenbewusstheit und Haltung
  • Regeln und Grenzen des Zusammen-Lernens
  • Abbau struktureller Gewalt
  • Erkennen psychisch belasteter Schüler
  • Sensibilisierung des Themas Gewalt
  • Interventionstraining
  • Verbale Intervention und nonverbale Intervention
  • … und vieles mehr

Trainings der Lehrerschaft umfassen folgende Bausteine:

Rollenbewusstheit / Haltung
Aus der ungenügenden Bewusstheit und Unklarheit über Umfang, Kompetenzen und Wichtigkeit dieser Rollen resultieren die meisten Gewaltphänomene an einer Schule. Das Ziel unserer Trainings besteht in der differenzierten Schulung der Lehrer in Punkto Selbstreflexion, Ermutigung, Fehlerfreundlichkeit, Ermessensspielraum und Eigen- und Fremdwahrnehmung.

Regeln des Zusammen-Lernens / Grenzen
Gemeinsam hinterfragen wir das bestehende Regelwerk und prüfen es auf Nutzen für Lehrer und Schüler um sinnlose Prinzipien Reiterei und damit unnötige strukturelle Gewalt aus zu schließen. Zusammen entwickeln und definieren wir neue Möglichkeiten um in einem friedlichen Umgang miteinander im Unterricht zu arbeiten und Wissen zu vermitteln. Was der höchste Anspruch einer Schule sein sollte. Die neu entwickelten Maßnahmen und Regeln können in der Lehrerschaft interkollegial besprochen und abgeglichen werden, so dass die Schüler sich einheitlich („gerecht“) behandelt fühlen.

Abbau struktureller Gewalt
Der Ort Schule als Lernkaserne ist auf vielfältige und subtile Weise geprägt von struktureller Gewalt, die vom „Lehrpersonal“ gesichert wird. Schüler erleben die vielfältigen Einschränkungen – vom „Bewegungsmonopol des Lehrers“ über das Trinkverbot bis hin zu geheimen Prinzipien der Leistungsbewertung – als gewaltsamen Eingriff in ihren sonst so selbstverständlichen Freiheiten, so dass Konflikte schon dadurch unvermeidlich sind. Wir erarbeiten mit der Schule die schulspezifische Neueinstellung der Aspekte struktureller Gewalt: so wenig wie möglich, aber auch so viel wie nötig.

Erkennen psychisch belasteter Schüler
Lehrer haben nicht nur die Pflicht, ihre Schüler in regelmäßigen Abständen über den Leistungsstand zu informieren, sie sollten auch ein Augenmerk auf psychische Belastungen einzelner haben. Wir vermitteln Handwerkszeug im Erkennen von solchen Belastungen.

Sensibilisierung des Themas Gewalt
Lehrer sollten lernen, die Motive für Gewaltakte zu durchschauen. Doch DEN Gewalttäter gibt es leider nicht. Zudem sollten Lehrer noch einmal ihr Grundverständnis für Gewalt reflektieren. Was ist Gewalt überhaupt, wie viel Gewalt begegnet mir im Lehreralltag und wie viel Gewalt geht von mir persönlich aus. Wie gehe ich mit meiner beruflich gegebenen Machtstellung um?

Interventionstraining
Im Interventionstraining zeigen wir Ihnen, wie Sie verbal, aber auch non verbal mit Körpersprache sowie Eingriffstechniken innerhalb einer Gewaltsituation intervenieren können.

Verbale Intervention
z.B. verschiedenen Kommunikationstechniken, GFK, paradoxe Intervention, Ermutigung zum friedlichen Miteinander.

Nonverbale Intervention
hier liegt der Schwerpunkt auf dem Zeitpunkt, wo Worte nicht mehr helfen können. Wir geben Ihnen ein breites Spektrum an Techniken und Mitteln mit auf den Weg um sich und andere vor größerem Schaden zu bewahren. Im Fokus liegen Selbstschutz und Schutz durch Dritte. Also Ihren Schutzbefohlenen / Schülern…

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